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Unsere Region

Der Airport Weeze liegt in Nordrhein-Westfalen am unteren Niederrhein in direkter Nachbarschaft zur niederländischen Grenze. Wenig verwunderlich also, dass der Kreis Klever Airport seit jeher international aufgestellt ist – und sich das Einzugsgebiet nicht nur über das Rheinland sowie das Ruhrgebiet, sondern auch über weite Teile des Königreichs der Niederlande erstreckt.

Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen ist das Land der Unterschiede. Ein weltoffenes Lebensgefühl in Köln und Düsseldorf trifft auf originelle Industriekultur im Ruhrgebiet und auf Idylle am Niederrhein, im Münsterland oder in der Eifel. Mit 17,9 Millionen Einwohnern ist es das bevölkerungsreichste Land in der Bundesrepublik – und noch immer ein Stützpfeiler der deutschen Wirtschaft. Eine Region, die ausreichend Luft für Besonderheiten und Gegensätzlichkeiten lässt.

Das Land mit dem Bindestrich und den beeindruckenden Flüssen Rhein, Ruhr, Lippe und Weser hat eine Menge zu bieten – und zwar nicht nur lebensfrohe Menschen und ein multikulturelles Miteinander. UNESCO-Welterbe gibt es etwa in der Ruhrgebietsstadt Essen zu bestaunen. Der markante Förderturm der Zeche Zollverein ist das Wahrzeichen und Symbol für die Ära der Steinkohle in der gesamten Region. Statt Kohle werden dort heute Kunst, Kulturevents und Konzerte gefördert. Der Aachener und der Kölner Dom ziehen nicht nur Gläubige in die imposanten Gotteshäuser. Im grünen Westfalen radelt es sich wiederum besonders schön. Dort liegt auch die Fahrradhauptstadt Münster. In der Studentenstadt ist das Rad Ausdruck einer freiheitlichen Lebenskultur. Wer das Wandern für sich entdeckt hat, ist am unteren Niederrhein genau richtig. Kurzum: Vielfältiger könnte ein Bundesland wahrlich kaum sein.

Niederrhein

Der Niederrhein gehört zu den vielfältigsten Regionen der Bundesrepublik. Pulsierende Großstädte, charmante Dörfer, malerische Landschaften und Spuren der alten Römer – hier ist wohl für jeden etwas dabei. Knapp 1,3 Millionen Niederrheiner leben zwischen Kleve, Xanten und Duisburg, zwischen Wesel, Viersen und Krefeld. Während das Gros der Fläche ländlich geprägt ist, stehen die westlichen Städte der Metropolregion Rhein-Ruhr stellvertretend für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen.

Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Niederrhein ist der Landschaftspark Nord in Duisburg. Das Areal ist ein Beispiel für das Zusammenspiel von uriger Industriekultur im Ruhrgebiet und der Naturverbundenheit des Niederrheins. Auf 200 Hektar Fläche ist der Park aus einem stillgelegten Hüttenwerk entstanden. Nicht minder eindrucksvoll ist der Archäologische Park Xanten (APX). Auf dem Gelände der einstigen Römerstadt Colonia Ulpia Traiana ist das größte archäologische Freilichtmuseum Deutschlands entstanden. Mit Touren, Handwerksvorführungen und Aktionsprogrammen entführen die Macher des Museums in den spannenden römischen Alltag.

Wer es turbulent mag, sollte einen Besuch im 300.000 Quadratmeter großen Irrland in Kevelaer-Twisteden anvisieren. Auf dem überdimensionalen Abenteuerspielplatz können Kinder spielen, klettern – und vor allem: sich verstecken. Gute Adressen für Familienausflüge sind auch der Kernie´s Familienpark im Wunderland Kalkar sowie das Sea-Life-Aquarium in Oberhausen.

Kreis Kleve

Der Kreis Kleve gilt in direkter Nachbarschaft zu den Niederlanden als regelrechte Boom-Region für den Tourismus. Die Übernachtungszahlen steigen zwischen Emmerich, Goch und Straelen stetig, das Angebot für Auswärtige ist riesig. Die grüne Natur, eine bemerkenswerte Kulturlandschaft und ein schier endloses Radwegenetz – der Kreis Kleve ist als Ausflugsziel längst kein Geheimtipp mehr. Mehr als 400 Ferienwohnungen, 31 Reisemobilstellplätze und 1500 Streckenkilometer Radwege bietet die Region, durch die unter anderem die Flüsse Rhein, Niers und Fleuth fließen.

Wer es jung und dynamisch mag, ist in Kleve richtig. Die Hochschulstadt, deren Wahrzeichen die alles überragende Schwanenburg ist, wächst seit Jahren unaufhörlich – und zieht Auswärtige mit dem Tiergarten, dem Museum Kurhaus oder der Grenzland-Draisine an, mit der Fahrgäste auf historischen Schienen von der Kreisstadt aus über Kranenburg ins niederländische Groesbeek fahren können.

Als touristischer Leuchtturm des Kreises Kleve gilt das Museum Schloss Moyland in der Gemeinde Bedburg-Hau. Weltweit erreichte das Haus Bekanntheit mit der großen Sammlung der Werke des Jahrhundertkünstlers Joseph Beuys. Zudem besticht das neugotische Wasserschloss durch seine historische Parkanlage, den bunten Kräutergarten und den malerischen Skulpturenpark.

Weeze

Die 11.000-Seelen-Gemeinde Weeze ist nicht nur wegen des Airports eine Reise wert. Touristisch hat sich das Städtchen kontinuierlich weiterentwickelt. Für Familien ist der Tierpark mit Waldlehrpfad und Streichelzoo eine gute Adresse, Gleiches gilt für den Naturerlebnispfad. Wassersportler können sich wiederum beim Paddeln auf der Niers erholen. Doch auch Kulturinteressierten hat Weeze eine Menge zu bieten: Die Schlösser Wissen, Kalbeck und Hertefeld entführen Besucher in eine andere Zeit.

Seit jeher aber wird der Ort, der an die niederländische Gemeinde Bergen in Limburg grenzt, vom Flughafen geprägt. Der Airport Weeze ist nicht nur wichtigster Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber vor Ort. Vielmehr hat der Flughafen mit dem Standort der Royal Air Force in Laarbruch-Weeze Geschichte geschrieben. Von 1945 bis 1999 nutzte die Luftwaffe des Königreichs die Start- und Landebahnen. Heute zeugt ein Museum auf dem Flughafenareal von der Ära der britischen Soldaten. Flugzeuge, Cockpits, Flugabwehrwaffen, Schleudersitze oder Uniformen gibt es dort zu sehen.

Kevelaer

Wer Kevelaer besucht, ist unweigerlich auf den Spuren christlichen Glaubens unterwegs. Die 29.000-Einwohner-Stadt gilt als der größte Wallfahrtsort im Nordwesten von Europa, alljährlich kommen bis zu eine Million Besucher. Ziel der Wallfahrer ist die Gnadenkapelle mit dem Marienbild „Trösterin der Betrübten“ am Kapellenplatz. In direkter Nachbarschaft befinden sich auch die Kerzenkapelle und die Marienbasilika, die mit ihrem über 90 Meter hohen Turm sofort ins Auge sticht. Kleine Gässchen, idyllische Innenhöfe und zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude machen den Charme der Stadt aus.

Kevelaer ist auch, aber nicht nur religiöses Zentrum. Es gibt eine Vielzahl von Großveranstaltungen vor Ort, die Menschen aus aller Welt anziehen: die Oldtimer-Ausfahrt, die Puppenspiel-Tage, die Motorradfahrer-Wallfahrt oder das Heißluft-Ballon-Festival. Besonders bunt geht es auch im 300.000 Quadratmeter großen Irrland im Kevelaerer Ortsteil Twisteden zu. In der Erlebnisoase warten mehr als 80 Attraktionen zum Spielen, Lernen und Toben auf Kinder und Jugendliche. Wer stattdessen eine Auszeit benötigt, sollte die noch junge Thermal-Solequelle in der Wallfahrtsstadt besuchen. Am Gradierwerk wird eine Meeresbrise durch zwei zwölf Meter hohe Schwarzdornwände erzeugt. In der Nase liegt daher kühle, salzhaltige Luft.

Xanten

Die Stadt Xanten im Kreis Wesel ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für ihre römische Geschichte. Im Archäologischen Park Xanten (APX) sind Gäste auf den Spuren der Kaiser Augustus und Trajan unterwegs. Auf dem Gelände der einstigen Römerstadt Colonia Ulpia Traiana ist nämlich das größte archäologische Freilichtmuseum Deutschlands entstanden. Wenig verwunderlich also, dass das UNESCO-Welterbekomitee das Areal 2021 als Bestandteil der „Grenzen des Römischen Reichs – Niedergermanischer Limes“ ins Erbe der Menschheit aufgenommen hat. Die wichtigsten Anlaufstellen im APX sind das beeindruckende Amphitheater, die Stadtmauer, die rekonstruierte römische Herberge sowie das LVR-RömerMuseum, in dem römische Funde ausgestellt werden.

Herzstück des Luftkurorts Xanten ist der Kurpark. Die Anlage wurde im Grüngürtel der Stadt errichtet und hält zahlreiche Begegnungs-, Bewegungs- und Spielangebote bereit. Beliebtester Ort des Parks ist das moderne Gradierwerk mit der Kneipp-Anlage sowie dem Barfuß-Sinnespfad. Insbesondere im Sommer ist der Badestrand am Xantener Naturbad Südsee ein Paradies für die ganze Familie. Weitläufige Liegewiesen, ein Sprungturm und mehrere Badeinseln sorgen für ein besonderes Erlebnis. Auch Segler, Spaziergänger, Taucher oder Stand-up-Paddler kommen im Freizeitzentrum auf ihre Kosten. Zudem stehen in den charmanten Häfen zahlreiche Bootsliegeplätze zur Verfügung.

Nimwegen

Nimwegen, nur wenige Kilometer von der niederländischen Grenze mit dem Kreis Kleve entfernt, ist die älteste Stadt der Niederlande. Bereits um das Jahr 100 nach Christus herum bauten die Römer eine zivile Siedlung mit dem Namen Ulpia Noviomagus Batavorum. Noch heute ist der Geist der Historie zu spüren und zu sehen – trotz der Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs. Für die Interessenten der Stadtgeschichte ist das bekannte Museum Het Valkhof die richtige Adresse. Am Rande des historischen Valkhof-Parks, wo sich einst ein römisches Heerlager befand, ist eine bemerkenswerte Sammlung römischer Archäologie sowie alter und moderner Kunst zu besichtigen.

Wer sich heute auf den Großen Markt begibt – das pulsierende Zentrum der Stadt – kann auf zahllose Fachwerkhäuser und historische Giebeldächer blicken. Junge Menschen beleben die Stadt, deren Motto „Old city, young vibe“ ist. 24.000 der 170.000 Einwohner sind Studenten der renommierten Radboud-Universität. Die Kontraste der Stadt sind bemerkenswert: In Nimwegen kann man sich im großstädtischen Durcheinander verlieren, doch binnen weniger Minuten befindet man sich wieder in der schier endlosen Weite der Natur. Vom historischen Stadtzentrum aus sind es auch nur wenige Meter zur Waalpromenade von Nimwegen. Hier regiert das pralle Leben. Die verkehrsberuhigten Uferterrassen laden zum Verweilen ein, auf einigen Booten haben sich Restaurants und Cafés eingerichtet. Die Niederländer genießen hier das Sein. Die Aussicht auf die Weiten der Flussebene ist malerisch. Im Sommer ist an der Kade nicht selten auch Outdoor-Kunst zu bewundern.

Venlo

Die 100.000-Einwohner-Stadt Venlo zieht täglich unzählige deutsche Besucher an. Und das aus guten Gründen. Der Maasboulevard lädt mit seinen Boutiquen und Delikatessgeschäften zum Einkaufen ein. Auch der Wochenmarkt auf dem Nolensplein ist am Wochenende ein beliebter Treffpunkt. Die Sint-Martinuskerk im Herzen der Stadt begeistert durch eine Reihe gotischer Skulpturen. Noch beeindruckender aber ist das Rathaus von Venlo, das im Stile der Renaissance errichtet wurde. Ohnehin strotzt der Ort nur so vor Geschichte: Die Römer gründeten die Stadt vor 2000 Jahren. Kulturliebhaber kommen im Kunstmuseum van Bommel van Dam oder im Limburgs Museum auf ihre Kosten. Und wer einmal die Stadt an der deutsch-niederländischen Grenze besucht, sollte sich die 32 Hektar großen Schlossgärten von Arcen mit ihren knapp 8000 bunten Rosen nicht entgehen lassen.

Arnheim

Die Stadt Arnheim gilt als kleine Schwester von Nimwegen. Doch die Hauptstadt der Provinz Gelderland, die seit Jahrzehnten ein kreatives Zentrum für Mode ist, hat nicht minder zu bieten. Die protestantische Eusebiuskirche, die im gotischen Stil erbaut wurde, gilt mit ihrem hohen Kirchturm und den riesengroßen Glocken – eine der schwersten des Landes – als eines der Wahrzeichen der Stadt. Im Museum für Moderne Kunst ist eine beeindruckende Schmucksammlung zu sehen.

Arnheim spielte während des Zweiten Weltkriegs auch eine bedeutende Rolle im Rahmen der alliierten Operation Market Garden. Im September 1944 waren Briten, Amerikaner und Kanadier drauf und dran, die Brücken im niederländischen Kanal- und Deltagebiet zu erobern. Doch an der besonders wichtigen Brücke in Arnheim geriet die Offensive ins Stocken, sie ging als „eine Brücke zu weit“ (A Bridge too far) in die Geschichtsbücher ein. Wer sich näher mit der Historie befassen will, ist in den Museen Airborne at the Bridge und Airbone at Hartenstein an der richtigen Adresse.

Doch auch außerhalb des Stadtgebiets kommen Touristen auf ihre Kosten. Der Nationalpark Hoge Veluwe mit seinen abwechslungsreichen Landschaften und dem Kröller-Müller-Museum mit Kunstwerken von Vincent van Gogh kann entspannt mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkundet werden. Dutzende Tierarten, die auf der Roten Liste stehen, haben in dem weitläufigen Nationalpark Hoge Veluwe eine sichere Heimat gefunden – darunter etwa der Steinschmätzer oder die Ringelnatter. Doch auch mächtige Rothirsche oder der seltene Perlmuttschmetterling sind auf den Heidefeldern und in den Wäldern zwischen Arnheim, Ede und Appeldorn unterwegs.